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Abschied von Breitling W
Fast ihr halbes Leben lang hat Breitling W seine Besitzer Wolfram und Brigitte Wittig begleitet. Geboren 1991, erzählte der Fuchshengst seitdem auf seine Weise ihre Familiengeschichte mit. Auch wenn er erst im Alter von sieben Jahren gekört wurde, wurde er dann um so nachhaltiger das Herz der Wittig'schen Pferdezucht: Legendär die dreizehn Vollgeschwister aus der Devisa, die ihn zum Vater haben und von denen es stolze zehn sportlich bis in die Schwere Klasse geschafft haben. Zwei seiner Kinder, die Stute Blind Date und der Hengst Burlington FRH, gewannen den Nürnberger Burgpokal und sind inzwischen mit ihren jeweiligen Besitzern im internationalen Grand-Prix-Sport hoch erfolgreich; sein Sohn Balmoral W gewann 2013 das Finale des Louisdor-Cups für Nachwuchs-Grand-Prix-Pferde. 2014 ehrte der Hannoveraner Verband Breitling W mit dem Titel "Hengst des Jahres".
Sein Charakter und seine Rittigkeit waren es, die Wolfram Wittig an diesem Pferd liebte -- als Reiter wie als Züchter. Gemeinsam erzielten sie zahllose Siege und Top-Platzierungen in Prüfungen bis zum Grand Prix; lange gab es kaum ein Jahr, in dem nicht ein neuer Breitling-Nachkomme unter Wolfram oder Brigitte die Bühne des Bundeschampionats oder des Burgpokals betrat, um dann zielsicher den Weg auf die ganz große Bühne fortzusetzen. Erst in diesem Jahr bescherten Breitlings Töchter Baldessarini und Bullerbü ihrem Züchter zwei herrliche Fohlen -- eine Stute und einen Hengst --, die nun gespannt machen auf "the next generation".
Am 4. April 2016 wäre Breitling W ein Vierteljahrhundert alt geworden. Eiine Blasenkolik ließ heute Familie Wittig keine andere Wahl als ihn schweren Herzens gehen zu lassen.
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