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Weitere Pressemitteilung der FN zum Fall Isabell Werth

Warendorf (fn-press). Die Dressurreiterin Isabell Werth (Rheinberg) wird nach Ablauf ihrer internationalen Sperre von sechs Monaten wieder Turniere bestreiten können, ist aber für Einsätze in der Nationalmannschaft von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) bis zum 22. Juni 2010 gesperrt worden.
In der Berichterstattung zu den Ergebnissen der „DOSB-Kommission Reiten“, die in Warendorf ihre Empfehlungen an die FN vorgestellt hatte, ist es teilweise zu missverständlichen Formulierungen gekommen. Tatsächlich ist die 39-jährige Reiterin vom internationalen Verband FEI bis zum 22. Dezember 2009 gesperrt, darf also keine Turniere bestreiten. Danach kann Werth mit ihren Pferden an nationalen und internationalen Turnieren teilnehmen. Die Kadersperre von einem Jahr bezieht sich auf Einsätze bei Nationenpreisen oder Championaten, also auf Auftritte mit der Dressur-Nationalmannschaft. „Ich gehe davon aus, dass Isabell Werth nach der Geburt ihres Kindes und dem Ablauf der Sperrfrist dem Dressur-Kader und somit der deutschen Equipe für Nationenpreise wie beim CHIO Aachen und der Weltmeisterschaft in Kentucky wieder zur Verfügung steht,“ so Klaus Roeser, Vorsitzender des DOKR-Dressurausschusses. Die von der DOSB-Kommission empfohlene Kadersperre endet am 22. Juni 2010. Eine Kadersperre entspricht einem befristeten Ausschluss aus der Nationalmannschaft, verhindert jedoch nicht die Berufsausübung des Athleten.